Auf der Industrieschau präsentierten sich 150 Unternehmen aus 19 Ländern

KONGRESS: EUHA ZIEHT POSITIVE BILANZ

In ihrer Pressemitteilung vom 5. November blickt die Europäische Union der Hörakustiker e. V. (EUHA) auf den Ende Oktober in Nürnberg über die Bühne gegangenen 69. Internationalen Hörakustiker-Kongress zurück – und zieht dabei eine durchweg positive Bilanz. „Exzellent“, schreibt der Verband in einem Wort.

Demnach habe man „mehr als 10.000 Teilnehmende“ verzeichnet. Mit 150 Ausstellern präsentierten sich auf der Industrieausstellung mehr Unternehmen als je zuvor. 52 Prozent der Aussteller kamen in diesem Jahr aus Deutschland. Insgesamt waren Firmen aus 19 Ländern auf der 15.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche vertreten. Zu den meistvertretenen Ländern zählten, nach Deutschland, China, Dänemark und Frankreich. Partnerland des diesjährigen Kongresses war Österreich.

Neu war in diesem Jahr etwa, dass man sowohl im Vortragssaal als auch auf der EUHA Live-Area sowie an einigen Ständen Auracast ausprobieren konnte. So liefen zum Beispiel die Übersetzungen über die neue Streaming-Technologie. Auch die Partymusik in den Nürnberger Winterhütten auf dem Kongresstreff konnte über Auracast genossen werden.

Eva Keil-Becker, Vorsitzende der EUHA-Förderpreisjury, mit den diesjährigen Gewinnern Dr. Chen Xu, Jonas Weber und Lea Hackenberg (v. li.)

Als „exzellent“ beschreibt die EUHA auch das diesjährige fachwissenschaftliche Vortragsprogramm. 26 Expertenvorträge sowie vier Tutorials wurden in Nürnberg angeboten.

Eröffnet wurde der Vortragsreigen am Vormittag des Kongressmittwochs mit dem Wissenssymposium. Zunächst sprach hier Dr. Markus Peifer vom Zentralverband des Deutschen Handwerks zum Thema Politik und Handwerk. Danach wurden die EUHA-Förderpreise verliehen.

Dabei belegte Jonas Weber mit seiner an der Technischen Hochschule Lübeck verfassten Bachelorarbeit „Entwicklung einer geeigneten messtechnischen Überprüfung von adaptiver Direktionalität in Hörgeräten“ den ersten Platz. Den zweiten Rang sicherte sich Lea Hackenberg mit ihrer an der Universität zu Lübeck verfassten Bachelorarbeit „Bestimmung des Einflusses einer In-Situ-Messung auf das Übertragungsverhalten von Hörgeräten“. Den dritten Platz belegte Dr. Chen Xu mit seiner an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg verfassten Dissertation „Crucial Elements of a Virtual Hearing Clinic on Mobile Devices: Psychophysics, Diagnostic Parameter Estimation, and Validation“.
Des Weiteren verlieh die Forschungsgemeinschaft Deutscher Hörakustiker ihren Stiftungspreis in diesem Jahr an Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Roland Laszig.

„Exzellent“ sei auch das Programm auf der EUHA Live-Area gewesen. Hier gab es während der drei Kongresstage 24 Kurzvorträge sowie am Freitag, zum Ausklang des Kongresses, zwei Keynotes im neuen „Sound-of-Future“-Format.

Das Angebot an Auszubildende und Studierende, den Kongress kostenfrei zu besuchen, hätten im Übrigen 260 Menschen angenommen, schreibt die EUHA. Für den Branchennachwuchs hatte man mit einer Rallye sowie zwei Guided Tours ein Extra-Programm angeboten. „Dieser Kongress hat in vielen Bereichen ganz neue Maßstäbe gesetzt und wird vielen Teilnehmenden in guter Erinnerung bleiben“, schreibt die EUHA abschließend.

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