Bis zuletzt hatte man sich bei Oticon bedeckt gehalten, was denn nun der »Gamechanger« sein würde, den man auf dem EUHA-Kongress vorstellen wollte. Auf der Industrieschau gab es dann endlich die Antwort.
»Unseen Wonder« nennen die Dänen das Zeal. Diskret, bequem zu tragen, leicht zu bedienen, bluetoothfähig wird das neue IdO beschrieben. Dazu garantiere es auch in »komplexer Klangumgebung ein hervorragendes Hörerlebnis«, heißt es seitens Oticon. Und auch bei der Anpassung setze es »neue Maßstäbe«. Zudem sei es in 94 Prozent der Dome-Fittings »nahezu unsichtbar« und soll sich »direkt anpassen« lassen. Man kann es Kundinnen und Kunden also beim ersten Termin schon einsetzen, möchte man Domes verwenden. Zwei von drei Anpassungen seien mit Standard-Domes machbar, schreibt Oticon. Genauso ist das Zeal aber auch mit Otoplastiken anpassbar.
Technisch ist Oticon Zeal mit der zweiten Generation des DNN von Oticon ausgestattet. Neural Noise Suppression sorge bei Bedarf für eine Absenkung von irrelevanten Störgeräuschen um bis zu 12 dB, ohne »wichtige Klangdetails« zu eliminieren. Der Sound Enhancer wiederum kann dynamisch relevante Klangdetails hinzufügen und so die Sprachverständlichkeit verbessern.
In puncto Konnektivität bietet Oticon Zeal Bluetooth LE Audio wie auch Auracast. Für eine zuverlässige Verbindung wird eine »neuartige Antenne« genutzt, die sich flexibel der Form des äußeren Ohres anpasse und so auch für einen »sicheren Sitz und hohen Tragekomfort« sorge. Die Energie für 24 Stunden Nutzung liefert ein Lithium-Ionen-Akku. Eine 15-minütige Schnellladung soll bereits Strom für bis zu vier Stunden Nutzung liefern.
Verfügbar ist Oticon Zeal zunächst in limitierter Auflage, vollumfänglich lieferbar soll es ab Januar 2026 sein. Mehr zu den Neuheiten von Oticon in unserer Dezember-Ausgabe.

