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HANDWERKSKAMMER DORTMUND FAHNDET NACH GEFÄLSCHTEN MEISTERBRIEFEN

Die Handwerkskammer Dortmund geht gegen gefälschte Meisterbriefe vor. Das meldete die Website der Tagesschau am 8. September dieses Jahres. Dass das Thema schon länger schwelt, zeigt eine Meldung auf der Internetseite der HWK Dortmund, in der sie bereits Mitte Juli vergangenen Jahres vor gefälschten Meisterbriefen
und weiteren Fälschungen warnte. »Die Bandbreite reicht von eigenmächtig verbesserten Arbeitszeugnissen über
nachgemachte Lehrgangszertifikate bis hin zu gefälschten Gesellen- und Meisterbriefen«, wird dort Vivien Gravenstein vom Justiziariats-Team der HWK zitiert.

Demnach waren in Dortmund immer wieder gefälschte Meisterbriefe bei der Eintragung eines Betriebs in die Handwerksrolle aufgefallen. Die Handwerkskammer erstattete Strafanzeige wegen Urkundenfälschung. Die rechtlichen Konsequenzen reichen von einer Geld- bis hin zu einer Haftstrafe. Auch die Löschung eines Betriebs aus der Handwerksrolle ist möglich. Dazu warnt die HWK vor der Gefahr, die von »mangelhaften Handwerksleistungen« ausgehen. Anfang September wurde berichtet, dass die HWK Dortmund eine »Meisterjägerin« ins Feld schickt. Die Außendienstmitarbeiterin führt unangekündigt »Betriebsleiterkontrollen« durch, um herauszufinden, ob die laut Angaben dort beschäftigten Meisterinnen und Meister tatsächlich in dem entsprechenden Betrieb arbeiten oder ob lediglich deren Titel für die Eintragung in die Handwerksrolle genutzt wurde. Ebenso wird geprüft, ob die Meisterbriefe eventuell gefälscht sind. Auch dies habe zuletzt zugenommen, bestätigte HWK-Justiziar Lothar Kauch gegenüber tagesschau.de.

Im Internet angebotene gefälschte Urkunden wie etwa Meisterbriefe seien von Originalen kaum mehr zu
unterscheiden. Im Fokus der Kontrollen der HWK Dortmund standen zuletzt Frisörsalons und Metzgereien. Von der Hörakustik war bislang nicht die Rede. Die Echtheit eines Meisterbriefs lässt sich übrigens recht schnell prüfen. So kann man einerseits mit dem jeweiligen Aussteller wie eben den Handwerkskammern Kontakt aufnehmen. Eine andere Möglichkeit bietet die App »Zeugnischeck«.

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