Simone Lorenz-Halder

HÖRGONDEL GEWINNT FUTURE HEARING AWARD

Am heutigen Mittwoch hat Phonak die diesjährigen Gewinner des Future Hearing Award bekanntgegeben. Mit den Awards zeichnet die Niederlassung in Fellbach zum nun mehr achten Mal Hörakustikerinnen und -akustiker aus, die „mit ihrem einzigartigen Engagement und ihrer außergewöhnlichen Expertise einen wesentlichen Beitrag zur Zukunft der Branche“ geleistet haben, wie es in der entsprechenden Pressemitteilung heißt. 

Die Gewinner des Awards sind in diesem Jahr die Hörkönig GmbH aus Krefeld in der Kategorie Anpassung, Hörakustik Welsch aus Blieskastel in der Kategorie Soziales Engagement und die HörManufaktur aus Bad Wurzach in der Kategorie Marketing. 

Leserinnen und Leser der OMNIdirekt werden wissen: Bad Wurzach, HörManufaktur, der Betrieb von Simone Lorenz-Halder – da war doch was. Genau: Der Future Hearing Award in der Kategorie Marketing geht damit an die Hörgondel, jenes Guerillamarketing-Tool, das von uns im Laufe dieses Jahres exklusiv begleitet und auch präsentiert wurde.

„Mithilfe eines ungewöhnlich gestalteten Eyecatchers in Form einer Skigondel wurden Passanten zu einem Test ihrer Hörfähigkeit animiert – ganz ohne proaktive Ansprache. Die spielerische Art zu Testen stand hierbei im Fokus“, heißt es hierzu unter anderem Seitens Phonak. Aber auch die Zahl der daraus resultierenden Hörtests, die je nach Aktion bei bis zu 200 lag, hinterließ Eindruck bei der Expertenjury, die sich aus Andreas Tikovsky (Geschäftsbereichsleiter Phonak, Sonova Deutschland GmbH), Sabine Hübner (Serviceexpertin und Fachbuchautorin), O. Univ.-Prof. Dr. med. Patrick Georg Zorowka (Facharzt für HNO-Heilkunde sowie für Phoniatrie und Pädaudiologie), Prof. Dr. Annette Limberger (Fachärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie) sowie Louise Sen (Operations Managerin der Hear the World Foundation) zusammensetzt. 

Die Kategorie Anpassung entschied in diesem Jahr die Hörkönig GmbH aus Krefeld für sich (siehe OMNIdirekt #002). Hier hatte die Jury das von Hörkönig-Inhaber Andreas Lindackers initiierte Radar-Hörscreening überzeugt. Das Verfahren zielt darauf ab, die akustische Sicherheit im Straßenverkehr zu testen. Nach dem Absolvieren des kostenlosen Tests erhalten Teilnehmende eine individuelle Auswertung sowie eine Hörplakette, die auch von der gemeinnützig agierenden Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen unterstützt wird.

Ein grenzübergreifendes Projekt in Damaskus von Hörakustik Welsch in Blieskastel konnte sich schließlich den Award in der Kategorie Soziales Engagement sichern. Hintergrund ist hier die Bekanntschaft von Martina Welsch, die sich auch ehrenamtlich in der Betreuung syrischer Flüchtlinge engagiert, und Joud Mlouhi. Als Welsch 2018 ihren Betrieb eröffnete, hatte Mlouhi bei ihr die Ausbildung zum Hörakustiker begonnen. Da beide außerdem mit der schwierigen Lage in Damaskus vertraut sind, starteten sie ein Projekt, um Menschen mit Hörminderung in Syrien zu helfen. Die Anpassmöglichkeiten waren mittels Remote Support und übersendeter Audiogramme gegeben. Den Transport von Hörgeräten übernahm schließlich ein in Deutschland lebender syrischer Arzt, der regelmäßig seine Heimat besucht. So habe man inzwischen zahlreicher Syrer über diesen außergewöhnlichen Weg versorgen können.

„Wir freuen uns sehr, diesem herausragenden Engagement eine Bühne zu geben und dieses mit dem Future Hearing Award zu würdigen“, sagt Andreas Tikovsky mit Blick auf die diesjährigen Gewinner. Zudem bedankt er sich bei allen weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern „sehr herzlich“ für deren Arbeit.

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