Bereits Ende Dezember hat Phonak zum nunmehr neunten Mal den Future Hearing Award verliehen. Die Gewinner sind iffland.hören GmbH & Co. KG in der Kategorie Anpassung, Böhm Hörakustik in der Kategorie Marketing und das Hörstudio Schirner in der Kategorie Soziales Engagement. Die Auszeichnung verleiht Phonak Hörakustikerinnen und -akustikern, die mit „ihren innovativen Projekten maßgeblich zur Gestaltung der Hörgeräteversorgung der Zukunft beitragen“, wie es in der hierzu herausgegebenen Pressemitteilung heißt.
Erstmals im Jahr 2015 ausgelobt, ist es für die Jury – bestehend aus Andreas Tikovski, O. Univ.-Prof. Dr. med. Patrick Georg Zorowka, Sabine Hübner, Prof. Dr. Annette Limberger und Louise Sen – Jahr für Jahr eine Herausforderung, unter den Einreichungen die ihrer Meinung nach preiswürdigsten herauszusuchen.
„Durch die große Resonanz fiel unserer Experten-Jury die Entscheidung zwischen den zahlreichen Einreichungen auch in diesem Jahr nicht leicht. Wir sind begeistert, dass sich so viele Hörakustiker für ihre Kunden und die Gesellschaft einsetzen“, sagt Andreas Tikovsky, Geschäftsbereichsleiter Phonak bei der Sonova Deutschland GmbH. „Für uns ist der Future Hearing Award eines der größten Highlights im Jahr und wir möchten uns hiermit bei allen Teilnehmenden herzlich bedanken.“
Verliehen wird der Future Hearing Award in drei Kategorien: Anpassung, Marketing sowie Soziales Engagement. In der Kategorie Anpassung überzeugte die Jury letztlich iffland.hören GmbH & Co. KG am meisten. Der bekannte Filialist aus dem Südwesten hatte eine eigens entwickelte App eingereicht, die den Prozess der Feinanpassung effizienter gestalten soll. So können Nutzerinnen und Nutzer mithilfe der App akustische Situationen aufzeichnen und speichern, bei denen sie ihre Hörsysteme nicht für optimal eingestellt halten. So kann dann ihr Akustiker bzw. ihre Akustikerin beim nächsten Termin auf Basis der Aufnahme die Einstellung gezielt verbessern. „Somit wird der Prozess nicht nur zeiteffizienter gestaltet, sondern auch der Kunde aktiv mit einbezogen“, heißt es hierzu seitens Phonak.
Die Kategorie Marketing konnte wiederum Böhm Hörakustik für sich entscheiden. Ausgezeichnet wurde der Betrieb von Fabian Böhm für sein Filmprojekt „Meine Hörreise – Wenn das Hörgerät nicht mehr ausreicht“. Der Film begleitet eine Kundin von Böhm Hörakustik auf ihrem Weg zum CI (OMNIdirekt berichtete – https://omnidirekt.digital/de/019-februar-2023/anikke-kurz-nakath-henk-de-jong-und-fabian-boehm-ueber-die-hoerreise-von-anikke-kurz-nakath) und feierte Ende Dezember 2022 auf einem eigens arrangierten Kinoevent Premiere.
In der Kategorie Soziales Engagement überzeugte das Projekt „Gebrauchte Hörgeräte für Argentinien“ des Hörstudios Schirner die Jury am meisten. Im Rahmen des Projekts konnten bereits mehrere Tausend gebrauchte Hörgeräte gesammelt und in Zusammenarbeit mit der Stiftung FANDA nach Argentinien geschickt werden. Dort werden sie dann bedürftigen Kindern angepasst. Für die Stiftung engagieren sich vor Ort verschiedene Audiologie- und HNO-Expertinnen und -Experten, die die Kinder auch über einen längeren Zeitraum hinweg betreuen, um ihnen eine altersgerechte Entwicklung zu ermöglichen.